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Antibiotika ist bei einer Infektion mit Meningokokken notwendig.
Werden Meningokokken im Körper eines Patienten nachgewiesen, muss diese Infektion mit Antibiotika behandelt werden. Da es sich um eine ernst zu nehmende Erkrankung handelt, leiten Ärzte bereits beim ersten Verdacht die Therapie mit Medikamenten ein. Das Mittel erster Wahl ist Penicillin, dieses wirkt am intensivsten und schnellsten gegen die Bakterien. Da die Häufigkeit einer Allergie gegen Penicillin nicht zu unterschätzen ist, gibt es Ersatzpräparate, falls ein Patient mit heftigen Nebenwirkungen auf das Medikament reagiert. Durch die Gabe des Antibiotikums werden die Bakterien abgetötet, ein funktionierendes Immunsystem unterstützt diesen Prozess. Bei Personen mit geschwächtem Immunsystem ist die Behandlung mit Antibiotika besonders wichtig, oft müssen sogar Kombinationen aus mehreren Präparaten gegeben werden, um die Heilungschancen zu verbessern.
Behandlung auch bei engen Kontaktpersonen notwendig.
Werden Meningokokken zweifelsfrei nachgewiesen, wird meist nicht nur der Betroffene selbst, sondern auch Personen des nahen Umfeldes mit Antibiotika behandelt. Diese Maßnahme ist notwendig, da sich Meningokokken sehr schnell verbreiten können und die Gefahr einer Erkrankung auch bei den Kontaktpersonen hoch ist. Handelt es sich bei den Kontaktpersonen um Kinder, Senioren oder immungeschwächte Personen, ist die sofortige Gabe von Antibiotika lebensnotwendig, da die Infektion mit Meningokokken zur Ausbildung eines schweren Krankheitsbildes führen kann. Nachdem der Erreger bei der erkrankten Person nachgewiesen wurde, erfolgt die Behandlung sinnvollerweise in Quarantäne, um die Übertragung der Bakterien auf andere Personen zu verhindern.
Symptomatische Behandlung mit Schmerzmitteln je nach Krankheitsbild.
Bei einer Infektion mit Meningokokken ist die Behandlung mit Penicillin oder einem anderen Antibiotika der wichtigste Bestandteil der Therapie. Parallel hierzu ist bei vielen Patienten auch eine gezielte Behandlung der Symptome notwendig, um den Leidensdruck für den Betroffenen zu lindern. Da eine Meningokokken-Infektion meist mit Fieber und Gliederschmerzen einher geht, spielt die Behandlung mit Schmerzmitteln eine zentrale Rolle. Es stehen Präparate zur Verfügung, welche sowohl das Fieber senken, als auch die Schmerzen lindern. Bei leichten bis mittelstarken Schmerzen und einer Körpertemperatur unter 40 Grad eignet sich Paracetamol zur Linderung der Symptome. Diese Substanz wird in Form von Tabletten, Saft oder Zäpfchen angeboten, im Krankenhaus kann die Gabe auch intravenös erfolgen. Als Alternative steht Ibuprofen zur Verfügung, auch diese Substanz senkt das Fieber und lindert die Schmerzen. Wird der Patient im Krankenhaus behandelt, stehen stärkere Schmerzmittel zur Verfügung, welche dem Betroffenen bei Bedarf verabreicht werden können.
Medikamente müssen über einen längeren Zeitraum eingenommen werden.
Bereits beim bloßen Verdacht auf einen Befall mit Meningokokken wird vom Arzt Antibiotika verabreicht. Die genaue Dosierung, wie auch die mögliche Kombination verschiedener Präparate wird in Abhängigkeit von der Symptomatik entschieden. Die Dauer der Medikamenteneinnahme liegt zwischen mindestens zehn und durchschnittlich 14 Tagen, ein verfrühter Abbruch der Therapie könnte zu einem lebensbedrohlichen Rückfall führen. Antibiotika lassen sich problemlos mit diversen Schmerzmitteln zur Linderung der Symptome kombinieren, die Auswahl der Medikamente erfolgt vom Arzt, um mögliche Wechselwirkungen zu vermeiden. Da die Symptome zwar bei den meisten Patienten nach dem gleichen Schema auftreten, die Intensität jedoch unterschiedlich sein kann, gibt es keine allgemein gültigen Dosierungsempfehlungen. Die verordneten Präparate sollten immer nach Anweisung des Arztes eingenommen werden, da sich die Heilungschancen ansonsten rapide verschlechtern können.